Weniger Einkommen und Rente für Frauen
Wiesbaden. Nicht nur beim Einkommen, auch bei den Altersbezügen liegen Frauen nach Angaben des Statistischen Bundesamt nach wie vor deutlich hinter Männern. Die aktuellsten Zahlen der Behörde von Donnerstag beziehen sich auf das Jahr 2021. Demnach kamen Frauen im Alter ab 65 Jahren mit einem durchschnittlichen Jahresbruttoeinkommen von 17.814 Euro auf 70 Prozent des durchschnittlichen Werts der Männer in derselben Altersgruppe, der bei 25.407 Euro lag. Dem Bundesamt zufolge ergibt sich das geschlechtsspezifische Einkommensgefälle aus einer höheren Teilzeitquote, schlechter bezahlten Jobs sowie häufigeren Auszeiten vor allem wegen Kinderbetreuung. Rund 29 Prozent der erfassten Frauen erhielten Zahlungen aus der Altersversorgung ihrer verstorbenen Partner. Zöge man diese Bezüge bei der Berechnung ab, ergäbe sich eine geschlechtsspezifische Rentenlücke von 42,6 Prozent. (jW)
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