Den Bedarf an jW wecken
Im Herbst 2003 gründete sich unsere Münchener junge Welt-Leserinitiative. Das jW-Aktionsbüro war der Meinung, daß knapp 70 Abonnenten in München selbst für bayerische Verhältnisse zu wenig sind. Es lud daher jeden dieser Abonnenten dazu ein, aktiv mitzuhelfen, die junge Welt in diesem unterbelichteten Teil Deutschlands stärker zu verbreiten. Es kamen etwa ein Dutzend Freunde der Zeitung, die meisten nicht in einer Partei oder anderswo organisiert. Trotzdem half die DKP mit ihrem Kommtreff bei Raumnot aus. Über eine eigene Mailingliste können wir Münchner jW-Aktivisten schnell mobilisiert werden. Die Leserinitiative trifft sich einmal im Monat (immer am ersten Donnerstag). Dabei werden Aktionen organisiert, aktuelle Themen, die die junge Welt betreffen, diskutiert und Blattkritik geübt. Selbstverständlich beschäftigen wir uns auch allgemein mit linker Politik. Highlights für uns waren jW-Verteilaktionen wie bei der Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz im Februar oder beim europäischen Aktionstag gegen Sozialabbau in Stuttgart sowie ein Infostand beim antikapitalistischen Fest am 1. Mai im EineWeltHaus München. Bei unseren Gesprächen mit Interessierten wird der Internetauftritt der jungen Welt immer wieder gelobt. Trotzdem geht’s um Abos. Wir hoffen, im linken Gewerkschaftsspektrum noch viele werben zu können.
jW-Leserini München
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!