Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 10.06.2004, Seite 8 / Aktion

Bereits vernetzt

vernetzen 2.0 – Initiativen. Heute: Leserinitiative Nürnberg

Die jW ist im Raum Nürnberg schon seit längerem gut vertreten – nicht zuletzt wegen unserer wiederholten Präsenz auf der dortigen Linken Literaturmesse. Dennoch gelang die Gründung einer Leserinitiative erst im Mai diesen Jahres. Zu einem ersten Vorbereitungstreffen kamen erfreulicherweise mehr als 20 jW-Leserinnen und Leser, von denen sich zwölf spontan bereiterklärten, in der Inititative mitzuarbeiten. Sicherlich hat dazu die meisterhafte kulinarische Umrahmung des Treffens durch zwei jW-Aktivisten mit beigetragen, die die Teilnehmenden auch künftig entsprechend umsorgen wollen – bei Kostenbeteiligung, versteht sich. Wichtige Angregungen für die weitere Arbeit gab der Erfahrungsbericht von jW-Autor Nick Brauns, der über die Aktivitäten der Münchener Initiative berichtete und auch schon den Grundstein für eine stadtübergreifende Zusammenarbeit in bayerischen Gefilden legte. Vor allem jedoch zeigte sich bei dem Treffen wieder einmal die ausgeprägte Fähigkeit der Nürnberger Linken – einer Community, die ihrer politischen Zugehörigkeit nach mindestens ebenso bunt und vielfältig ist wie die jW-Leserschaft – immer wieder Verbindendes herauszuarbeiten und gemeinsame Aufgaben konstruktiv anzupacken, eine Tradition, die auch aus den Kämpfen um die Erhaltung des KOMM für die nürnberger Linke herrührt. Für die Aboentwicklung der jW in dieser Region sind das alles sehr positive Voraussetzungen. Als erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen: Ein Soli-Geschenkabo, zwei Genossenschaftsanteile und ein der jW auf Dauer überlassener PKW. Einbringen will sich die jW-Initiative als eigene Struktur bei der bevorstehenden Gründung des Nürnberger Sozialforums und bei Aktionen gegen Hartz-4 vor den Toren der Bundesagentur für Arbeit.

jW-Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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