Dutzende Festnahmen nach Armutsrevolte in Argentinien
Buenos Aires. Nach einer Armutsrevolte samt Plünderungen in Supermärkten und Bekleidungsgeschäften in Argentinien hat die Polizei Dutzende Verdächtigte festgenommen. Insgesamt seien im Umland der Hauptstadt Buenos Aires 94 Menschen festgesetzt worden, sagte der Gouverneur der Provinz Buenos Aires, Axel Kicillof, am Mittwoch im Fernsehen. Nach Angaben des örtlichen Sicherheitsministers Sergio Berni wurden mehr als 150 solcher Aktionen registriert worden. Den Verdächtigen werde organisierter Raub vorgeworfen. Darauf stünden bis zu 15 Jahre Haft.
Argentinien steckt in einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Inflationsrate liegt bei 115 Prozent. Fast 40 Prozent der Menschen in dem einst reichen Land leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Landeswährung Peso verliert gegenüber dem US-Dollar immer weiter an Wert, der Schuldenberg wächst ständig. (dpa/jW)
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