Reallöhne weiter gesunken
Düsseldorf. Die höheren Tarifabschlüsse im ersten Halbjahr 2023 können die Inflation nicht ausgleichen. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Berechnung der Hans-Böckler-Stiftung lag die nominale Steigerung von 5,6 Prozent bei den Tariflöhnen unter der Teuerung von 7,4 Prozent. Laut einer Mitteilung der Stiftung hätten viele Tarifbranchen nur mit der häufig vereinbarten Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro zur Reallohnsicherung beigetragen: Ohne diese seien die Reallöhne im ersten Halbjahr demnach um durchschnittlich 1,7 Prozent gesunken, berichtete das WSI-Tarifarchiv der Stiftung. Die Einmalzahlungen wirkten mit ihrem Auslaufen »stark dämpfend auf die Lohnentwicklung«, erklärte Tarifexperte Thorsten Schulten in einer Mitteilung. (dpa/jW)
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