Neue Kommission für Krebspatientinnen
Genf. Frauen sind nach zahlreichen Studien weltweit in der Krebsvorsorge, -diagnose und -behandlung gegenüber Männern im Nachteil. Eine neue Kommission will das ändern. Die »Lancet Kommission Frauen, Macht und Krebs« stellte sich diese Woche in der Fachzeitschrift The Lancet Global Health vor. Die Kovorsitzende, Ophira Ginsburg vom Nationalen Krebsinstitut in den USA, verlangte die »sofortige Einführung eines feministischen Ansatzes für Krebs«. Krebs gehört nach einer parallel dazu im selben Fachjournal erschienenen Studie in praktisch allen Ländern der Welt zu den drei wichtigsten Todesursachen bei Frauen unter 70. Die Autorinnen und Autoren kommen zu dem Schluss, dass 1,5 der 2,3 Millionen Krebstodesfälle von Frauen entweder durch die Beseitigung von Risikofaktoren oder durch eine frühere Diagnose vermieden werden könnten. 800.000 Frauen könnten überleben, wenn sie nach einer Krebsdiagnose optimal betreut würden. Auch der Umgang mit Krebspatientinnen müsse sich ändern, verlangt die Kommission. (dpa/jW)
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