Unter Druck gesetzt
Madrid. Im Skandal um Luis Rubiales, den inzwischen zurückgetretenen Chef des spanischen Fußballverbandes RFEF, wird nun gegen drei weitere Personen ermittelt. Es handele sich um den früheren Trainer der Frauennationalmannschaft, Jorge Vilda, der sein Team im August in Australien zum Weltmeistertitel geführt hatte, sowie um die RFEF-Direktoren Rubén Rivera (Marketing) und Albert Luque (Männer-Nationalteam), teilte der spanische Staatsgerichtshof am Mittwoch in Madrid mit. Rubiales hatte Weltmeisterin Jennifer Hermoso am 20. August bei der WM-Siegerehrung in Sydney gegen ihren Willen auf den Mund geküsst. Anschließend soll die 33 Jahre alte Spielerin auf dem Rückflug nach Spanien vor dem Hintergrund der aufkommenden weltweiten Empörung von RFEF-Funktionären unter Druck gesetzt worden sein, damit sie Rubiales entlastet und eine Einwilligung einräumt. (dpa/jW)
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