Klaus Höpcke verstorben
Erfurt/Berlin. Klaus Höpcke, bis 1989 stellvertretender Minister für Kultur der DDR und von 1990 bis 1999 Abgeordneter der PDS im Thüringer Landtag, ist tot. Er starb wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag am Sonnabend in Berlin, wie die Landtagsfraktion von Die Linke am Montag abend in Erfurt mitteilte. Höpcke, der von 1951 bis 1955 in Leipzig Journalistik studiert hatte und 1953 in die SED eintrat, war von 1964 bis 1973 in der Redaktionsleitung des Neuen Deutschlands für Kultur und Literatur zuständig. Als stellvertretender Minister hatte er ab 1973 die Aufsicht über den Bereich Verlage, Buchhandel und Bibliotheken. Ab Mai 1990 leitete Höpcke die Grundsatzkommission des Parteivorstandes der PDS; in den innerparteilichen Debatten der 90er Jahre stand er auf dem linken Flügel. 2001 schrieb er anlässlich der damaligen Programmdiskussion in junge Welt, die PDS dürfe »sprachlich nicht blasser sein als linksliberale Publizisten«. Ein Nachruf folgt. (jW)
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