Klimakrise ist »Gesundheitsnotstand«
Genf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll die Klima- und Naturkrise zum Gesundheitsnotstand erklären. Dies fordern mehr als 200 wissenschaftliche Fachjournale wie The Lancet und The British Medical Journal (BMJ) in einem am Mittwoch dazu veröffentlichten Aufruf. »Die Klimakrise und der Verlust der biologischen Vielfalt schädigen beide die menschliche Gesundheit, und sie sind miteinander verknüpft«, teilte BMJ-Chefredakteur Kamran Abbasi mit. Der Klimawandel trage zur Ausbreitung ansteckender Krankheiten bei. Der Rückgang der Artenvielfalt mache es schwerer, die Menschheit gesund zu ernähren. Mehr Siedlungs- und Agrarbau bringe die Menschen enger in Kontakt mit Zehntausenden Arten. Damit wachse die Gefahr, dass Krankheiten oder Parasiten auf den Menschen übertragen werden. Mit einem Gesundheitsnotstand der WHO wären alle Mitgliedsländer aufgefordert, Informationen auszutauschen und alles zu tun, um das betreffende Problem in den Griff zu bekommen. (dpa/jW)
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