Kolumbien: FARC-Flügel bricht Gespräche ab
Bogotá. Eine Splittergruppe der Rebellenorganisation FARC in Kolumbien hat die Friedensgespräche mit der Regierung abgebrochen. Die Verhandlungen seien bis auf weiteres ausgesetzt, erklärte die Splittergruppe EMC am Sonntag (Ortszeit). Zur Begründung hieß es, die Regierung habe sich an einige Versprechen nicht gehalten. Eine bis Mitte Januar vereinbarte Waffenruhe soll jedoch weiter eingehalten werden. Die Friedensgespräche zwischen der Regierung und der EMC hatten erst Mitte Oktober begonnen. Ziel war es, die noch etwa 3.500 Rebellen dazu zu bewegen, ihre Waffen niederzulegen. Kolumbien leidet seit mehr als einem halben Jahrhundert unter bewaffneten Konflikten zwischen dem Staat und zahlreichen linken Guerillagruppen, rechten Paramilitärs und Drogenschmugglern. 2016 hatte die größte kolumbianische Guerillaorganisation FARC ein Friedensabkommen mit der Regierung unterzeichnet, das die EMC aber ablehnt. Der linksgerichtete Präsident Gustavo Petro war im vergangenen Jahr mit dem Ziel angetreten, dem Land nach jahrzehntelangen Konflikten »vollständigen Frieden« zu bringen. (AFP/jW)
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