Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 15.07.2004, Seite 8 / Aktion

135 von 378 Bahnhofsbuchhandlungen

vernetzen 2.0: Kiosk

Von den bundesweit 378 Bahnhofsbuchhandlungen bekommen derzeit 135 die junge Welt geliefert. Die Bahnhofsbuchhändler sind von den Grossisten unabhängig, d. h. die Inhaber entscheiden, was sie in welchen Mengen bestellen.

Sie entscheiden auch, ob sie unsere sogenannten Sonderlieferungen – größere Mengen jW, die durch unsere sich erfreulich entwickelnden Leserinitiativen geordert werden – annehmen und bis zur Abholung durch unsere Aktivisten »zwischenlagern«. Von unserem Unterstützer Ronald B. erfuhren wir über die gerade entstehende Leserinitiative in Kassel, daß er und seine Mitstreiter sich bemühen, zu allen fünf ortsansässigen Verkaufsstellen von Presseerzeugnissen gute Beziehungen zu entwickeln, um mehr jW ins Stadtbild zu bringen. Am 6. Juli lieferten wir an die Bahnhofsbuchhandlung eine größere Anzahl jW, die von der Initiative dort abgeholt und anschließend unter die über 1 000 Teilnehmer des Jugendprotesttages verteilt wurden. Andernorts haben wir zur Zeit mit solchen Vorhaben weniger Glück. Ein Einzelhändler machte z. B. die schlechte Erfahrung – wohlgemerkt nicht mit jW –, daß sich die Empfänger einer größeren Lieferung vor seine Verkaufsstelle stellten und die über seine Adresse gelieferten Zeitungen im Rahmen einer Marketingaktion kostenlos verteilten. Da spielt natürlich kein Händler mit.

Umso wichtiger ist es, mit unseren sich entwickelnden Beziehungen zu den Bahnhofsbuchhandlungen sorgsam umzugehen.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!