Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.07.2004, Seite 6 / Aktion

Engagierte Grossisten

vernetzen 2.0: Kiosk

Wir haben an dieser Stelle schon beschrieben, wie mäßig das Engagement mancher Grossisten bei der junge Welt-Belieferung ist. Es gibt auch Gegenbeispiele, z. B. die Berliner »VV Vertriebsvereinigung – Zeitungen- und Zeitschriftengrossist«. Die VV ist einer von drei Grossisten in Berlin und beliefert etwa 2 300 Einzelhändler, davon 430 bis 470 mit jW. Die ist für die VV zwar ein kleiner Posten, erfährt aber die gleiche Behandlung wie die auflagenstarken Tageszeitungen. Geliefert wird auf der Grundlage der täglich ermittelten Remissionszahlen, also der nicht verkauften und zurückgelieferten Zeitungen, diese Zahlen aber werden noch manuell korrigiert. So wird z. B. bei einem Kiosk, der alle Exemplare verkauft hat, die Lieferung erhöht.

In Abstimmung mit unserem Partner ASV Vertriebs GmbH erhalten die Einzelhändler regelmäßig Informationen zu unseren Sonderbeilagen. Auch da spielen die Grossisten eine wichtige Rolle. So informierten wir am Mittwoch die Kollegen von ASV über die am 21. Juli erscheinende Kuba-Beilage. Am Donnerstag hatte die Vertriebsleiterin der VV die Nachricht bereits auf dem Tisch, am heutigen Freitag ist sie bei den Einzelhändlern. Im Schnitt werden unsere Beilagen-Ausgaben mit 25 Prozent höherer Auflage an die Kioske gebracht, wobei auch immer wieder versucht wird, sogenannte Nullverkäufer und Einzelhändler, die ihr Geschäft neu eröffnet haben, für die regelmäßige Belieferung zu gewinnen. Vergleicht man die aktuellen Verkaufszahlen mit den Vorjahresdaten, ergibt sich für die VV eine Steigerung um zehn Prozent. Dafür vielen Dank und weiter so!

Verlag und Redaktion

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!