Einmal aussetzen
Die Verleihung des Peter-Weiss-Preises wird 2023 ausgesetzt, das Preisgeld von 15.000 Euro geht an eine gemeinnützige Initiative. Das teilte die Stadt Bochum am Freitag nach einer erneuten Sitzung der Jury mit. Die für die Auszeichnung vorgesehene Autorin Sharon Dodua Otoo habe entschieden, den Preis wegen politischer Vorwürfe gegen sie nicht anzunehmen. Die Autorin, die an der Sitzung teilnahm, habe den Vorschlag gemacht, das Preisgeld an die Initiative »Gesellschaft im Wandel« zu geben, die sich für den Dialog zum Thema Nahostkonflikt an Schulen in Deutschland starkmache. Otoo war vorgeworfen worden, sich an einem kulturellen Boykott gegen Israel zu beteiligen. Sie distanziert sich mittlerweile von einer entsprechenden Petition, die sie vor einigen Jahren unterzeichnet hatte. Die Jury betonte, man halte Otoo weiterhin für eine würdige Preisträgerin. (dpa/jW)
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