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Aus: Ausgabe vom 21.12.2023, Seite 16 / Sport
Fußballrealität

Was erlaube Sarıalioğlu!

Istanbul. Am ersten Spieltag nach dem brutalen Angriff auf einen Schiedsrichter ist es in der türkischen Fußballiga zum nächsten Eklat gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, forderte am Dienstag abend Istanbulspor-Präsident Ecmel Faik Sarıalioğlu im Duell mit Trabzonspor in der 73. Minute sein Team auf, den Platz zu verlassen. Der auf das Spielfeld geeilte Sarıalioğlu war verärgert über Schiedsrichter Ali Șansalan, der den Gastgebern einen geforderten Foulelfmeter verweigerte. Im direkten Gegenzug auf die umstrittene Szene erzielte Trabzonspor das Tor zur 2:1-Führung. Die Situation wurde zwar vom Videoassistenten geprüft, der Treffer aber nicht zurückgenommen. Einige Istanbuler Spieler folgten der Anweisung ihres Präsidenten, andere wollten weiterspielen. Sowohl Trabzonspor-Präsident Ertuğrul Doğan als auch mehrere Spieler von Istanbulspor versuchten, Sarıalioğlu zu überzeugen, das Spiel fortzusetzen, berichtete Anadolu. Schließlich verließen die Spieler der Gastgeber den Platz. Die Partie wurde nach einigen Diskussionen beim Stand von 2:1 abgebrochen. Über das weitere Vorgehen entscheidet der türkische Fußballverband. Zuvor war am Montag der Vorwoche Schiedsrichter Halil Umut Meler brutal von Ankaragücüs mittlerweile zurückgetretenem Präsidenten Faruk Koca angegriffen worden. Koca hatte Meler nach dem Abpfiff des Spiels zwischen MKE Ankaragücü und Çaykur Rizespor mit der Faust ins Gesicht geschlagen, wie auf Videos zu sehen war. Als Reaktion auf den Vorfall waren alle Ligaspiele bis zum 19. Dezember ausgesetzt worden. Koca wurde vom türkischen Fußballverband mit einer lebenslangen Sperre belegt. (dpa/jW)

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