Politisch, wenn’s passt
Die Organisatoren des Eurovision Song Contest (ESC) haben Forderungen abgelehnt, Israel wegen des Gazakriegs von der Musikveranstaltung auszuschließen. »Die EBU (Europäische Rundfunkunion, jW) setzt sich dafür ein, dass der ESC eine unpolitische Veranstaltung bleibt, die das Publikum weltweit durch die Musik vereint«, teilten die Organisatoren auf dpa-Anfrage am Donnerstag mit. »Es handelt sich um einen Wettbewerb für Rundfunkanstalten – nicht für Regierungen.« Das ESC-Finale findet am 11. Mai in Malmö statt. Vor allem in den sozialen Netzwerken wurde zuletzt gefordert, Israel wegen seiner Kriegführung in Gaza, die Tausende zivile Opfer fordert, vom diesjährigen ESC auszuschließen. In Finnland zum Beispiel riefen Hunderte Musiker und andere Vertreter der Musikbranche jüngst den Rundfunksender Yle dazu auf, dahingehend Druck auf die EBU auszuüben. In mehreren Ländern wurden auch Forderungen laut, den ESC zu boykottieren, sollte Israel teilnehmen. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatte die EBU 2022 verkündet, dass kein russischer Musiker zum ESC dürfe. (dpa/jW)
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