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Aus: Ausgabe vom 10.02.2024, Seite 5 / Inland

Bahn-Vorstände ohne Boni für 2023

Berlin. Die Bahn-Vorstände erhalten für das Jahr 2023 keine Bonuszahlungen. »Die Deutsche Bahn (DB) hat für das Jahr 2023 vom Bund mehr als 50 Millionen Euro aus der Strompreisbremse erhalten. Für 2023 wird es daher keine Boni geben«, sagte Martin Burkert, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der DB und Chef der Gewerkschaft EVG, am Freitag zu dpa. Betroffen seien neben dem Konzernvorstand auch sämtliche Vorstände von DB Regio, DB Fernverkehr und DB Cargo. Für das Jahr 2022 würden die Boni aber gezahlt. Bahn-Vorstandschef Richard Lutz wird laut des Geschäftsberichts für das Jahr 2022 einen Bonus von mehr als 1,26 Millionen Euro erhalten. (dpa/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Marcus B. (11. Februar 2024 um 22:02 Uhr)
    Nachdem der Dativ dem Genitiv sein Tod sein sollte, schlägt letzterer mit aller Härte zurück. Natürlich muss es heißen: »laut dem(!) Geschäftsbericht (ohne Genitiv-s!)« oder kurz »laut Geschäftsbericht«. Und nein, der Duden lügt; es war schon immer der Dativ, welcher von »laut« und »gemäß« verlangt wurde, zumindest in Deutschland. Aber der Duden ist offenbar von »aufgeweckten« (woke) Legasthenikern unterwandert, oder von Österreichern, bei denen, warum auch immer, auch der Genitiv benutzt wird. Oder liegt es gar daran, dass in bestimmten Situationen Genitiv und Dativ nicht zu unterscheiden sind? Ich will zwar jW zugutehalten, dass dieser Artikel wohl im Wesentlichen von der dpa abgeschrieben wurde, allerdings nervt es enorm, wie die deutsche Sprache in letzter Zeit vergewaltigt wird – Tagesschau.de ist ein leuchtendes Negativbeispiel. Es ist auch nicht das erste Mal, dass ich hier in meiner kurzen Zeit als Abonnent auf diesen, kurioserweise sehr häufigen, Fehler stoße, weshalb mir jetzt der Kragen platzte. Ich weise übrigens jede Unterstellung braunen Gedankengutes ob meiner Pedanterie bzgl. meiner Muttersprache zurück; wenn nur Nazis auf anständigem Deutsch beharren dürften, gäbe es auch keine lesenswerte linke Literatur. Wer nicht mal die Muttersprache beherrscht, sollte nicht öffentlich schreiben, zumindest aber nicht erwarten, ernst genommen zu werden. Nichtmuttersprachlern ggü. drücke ich gern ein Auge zu, aber eben nicht bei der Deutschen(!) Presse-Agentur und nur bedingt bei der jW. Oder hat das gar eine »KI«, besser gesagt ein maschinengelerntes Programm mittels LLM (Large Language Model; zu deutsch: RSM, Riesensprachmodell, z. B. ChatGPT), verzapft? Wenn (noch) nicht, so wird allerdings in Zukunft derlei Fehlerdeutsch zum Trainingsdatensatz gehören und sich durch weiteres Training aus RSM-Texten verkrusten. Und bei Maschinen ist meine Fehlertoleranz quasi negativ: wenn die nicht besser als ihre menschlichen Vorbilder sind, so sind sie teurer Schrott.