Kaczyńskis Klassenjustiz
Polen: Tomasz Komenda saß 18 Jahre für Vergewaltigung ein, die er nicht begangen hatte. Politischer Druck führte zu Verurteilung
Reinhard LauterbachEnde Februar ist in Wrocław der 47jährige Tomasz Komenda verstorben. Sein Name sagt außerhalb der Grenzen wahrscheinlich niemandem etwas, aber in Polen steht er für einen Justizapparat, der bei wackliger Beweislage jemanden für eine Tat verurteilt hat, die er nicht begangen hatte. Denn von oben wurde Druck gemacht, das jahrelang auf der Stelle tretende Ermittlungsverfahren mit einer Verurteilung abzuschließen.
Die Geschichte begann in der Silvesternacht 1996/97. Die...
Artikel-Länge: 4141 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.