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Aus: Ausgabe vom 11.03.2024, Seite 11 / Feuilleton
Gedenken

Stadt der Heldinnen

Zum Internationalen Frauentag hat die Regierung von Mexiko-Stadt eine Initiative zur Umbenennung von Straßen nach Frauen vorgestellt – darunter nach der Kommunistin Rosa Luxemburg und der US-Sängerin Aretha Franklin. Mehr als 90 Prozent der Straßen in der Millionenmetropole seien derzeit nach Männern benannt, sagte der amtierende Regierungschef der mexikanischen Hauptstadt, Martí Batres, am Freitag (Ortszeit) zur Begründung. Das Projekt »Stadt der Heldinnen« solle dies nun ändern und einen Kulturwandel einleiten.

Dazu wurde eine Webseite eingerichtet, auf der die Bürger über Namensvorschläge abstimmen können. Die Stadtverwaltung schlug rund 30 Namen von Aktivistinnen, Sängerinnen und Schriftstellerinnen vor, die meisten von ihnen aus Mexiko. Die Liste soll durch Vorschläge der Bürger erweitert werden. Anlässlich des Frauentages gingen in der mexikanischen Hauptstadt Zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen Gewalt gegen Frauen und für die Gleichstellung der Geschlechter zu demonstrieren. Bei der kommenden Präsidentschaftswahl am 2. Juni wird das bevölkerungsreichste spanischsprachige Land voraussichtlich erstmals eine Präsidentin bekommen, weil die beiden großen Parteienbündnisse Frauen als Spitzenkandidaten nominiert haben. (dpa/jW)

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