Lauterbach steht Corona-Aufarbeitung »nicht im Weg«

Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich angesichts der laut werdenden Rufe nach einer Aufarbeitung der staatlichen Corona-Maßnahmen offen für einen solchen Schritt gezeigt. »Ich glaube, dass wir uns als Bundesregierung darüber Gedanken machen müssen: Was ist die klügste Form der Aufarbeitung«, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. Und die Aufarbeitung müsse »nach vorne gerichtet« sein. Lauterbach wies dabei auf einen kürzlich beim Kanzleramt eingerichteten Expertenrat »Gesundheit und Resilienz« hin. Dort seien Wissenschaftler vertreten, die damals eine Rolle gespielt hätten, aber auch viele andere, so dass wichtige Erkenntnisse zu gewinnen seien. Politiker aus anderen Parteien fordern inzwischen allerdings die Einrichtung einer Enquetekommission oder eines Untersuchungsausschusses im Bundestag. Lauterbach betonte: »Ich stehe einer Aufarbeitung nicht im Weg.« Vieles betreffe auch nicht seine Amtszeit als Minister. Schwärzungen in kürzlich veröffentlichten RKI-Protokollen habe er nicht veranlasst. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
BRD-Wirtschaft bleibt im Keller
vom 28.03.2024 -
Aufarbeitung im Wahlkampf
vom 28.03.2024 -
Konkurrenzdruck bleibt
vom 28.03.2024 -
Elitäre Notenbildung
vom 28.03.2024 -
Plackerei auf dem Feld
vom 28.03.2024 -
»Krieg ist der schlimmste Klimakiller«
vom 28.03.2024