»Neue Industrie«: Norwegen treibt Tiefseebergbau voran

Oslo. Norwegen treibt den Tiefseebergbau vor seinen Küsten voran. Wie die Offshore-Behörde des Landes mitteilte, lud die Regierung am Montag Lizenznehmer ein, jene Areale am Meeresboden zwischen der norwegischen Insel Spitzbergen und Grönland zu benennen, für die sie sich bei einer ersten Ausschreibungsrunde interessieren. Behördenleiter Torgeir Stordal sprach vom »Startpunkt für eine neue Industrie am norwegischen Kontinentalschelf«. Der größte Öl- und Gasproduzent Westeuropas treibt den Abbau von Bodenschätzen am Meeresboden gegen Bedenken von Frankreich, Großbritannien und anderen Ländern voran, die angesichts drohender Umweltschäden ein Moratorium fordern. Im Januar hatte das norwegische Parlament grünes Licht für den Abbau gegeben. Nach Einschätzung der Offshore-Behörde liegen am Meeresboden vor Norwegen »beachtliche Mengen an Bodenschätzen«, darunter Kupfer, Zink und Kobalt, die etwa für die Herstellung von Batterien, Windkraftturbinen, Computern und Mobiltelefonen benötigt werden. (dpa/jW)
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