Der deutsche Wald ist krank
Berlin. Der Zustand der Wälder in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr insgesamt weder deutlich verschlechtert noch verbessert. Weiterhin sei nur jeder fünfte Baum gesund, teilte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am Montag auf der Grundlage der Waldzustandserhebung 2023 mit. Insgesamt lägen die Schäden weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.
Bei der Fichte stieg laut Ministeriumsangaben der Anteil der Bäume mit deutlich sichtbarem Nadelverlust von 40 auf 43 Prozent. Bei der Kiefer sei dagegen der Anteil dieser deutlichen sogenannten Kronenverlichtungen von 28 auf 24 Prozent gesunken. Bei Buchen habe dieser Anteil um einen Punkt auf 46 Prozent zugelegt, bei Eichen um vier Punkte auf 44 Prozent.
Für die Erhebung zum Zustand des Waldes in Deutschland untersuchten Fachleute der Länder im vergangenen Juli und August stichprobenartig über die gesamte Waldfläche Deutschlands verteilt den Kronenzustand der Waldbäume. Dabei zeigte sich, dass der Anteil der Waldfläche, die keine Kronenverlichtung aufweist, im Jahr 2023 bei lediglich 20 Prozent lag.(AFP/Reuters/jW)
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Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (13. Mai 2024 um 20:12 Uhr)Wenn’s »nur« der Wald wär`, der krank ist! Dann bestünde ja vielleicht noch eine kleine Hoffnung. Aber das ist reine Theorie. Realiter spiegelt der Wald nur das wider, was der Mensch (= »die Krone der Schöpfung«) aus ihm, dem viel besungenen »Deutschen Wald«, gemacht hat.
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