Unvergessen
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Der G8-Gipfel in Genua, zu dem der Hardliner Silvio Berlusconi die vermeintlichen Herrscher der Welt 2001 einlud, ist gekennzeichnet durch besonders brutale Polizeieinsätze. Es gab über mehrere Tage hinweg Massenverhaftungen, Körperverletzungen und Folter von Gefangenen. Und ein Todesopfer: Carlo Giuliani. Am 20. Juli vor fast 23 Jahren zielte ein Polizist mit seiner Dienstwaffe aus dem Heck seines Jeeps auf Demonstranten, rief »ich werde euch töten« und schoss. Von zwei abgegebenen Schüssen traf einer Giuliani in den Kopf. Das Polizeiauto überrollte ihn noch und fuhr davon. Der Mord blieb ungesühnt, das Verfahren gegen den Schützen wurde 2003 eingestellt.
Was bleibt, ist Gedenken und Erinnerung an Carlo Giuliani. Sein Tod und der Kampf um Gerechtigkeit sind unter anderem Thema zahlreicher Songs, ein Beispiel für die künstlerische Reminiszenz entdeckte der Hobbyfotograf Rüdiger Quilitzsch 2022 auch an einer Wand am Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg. Er nahm mit seinem Bild unter dem Themenkomplex »Mein Viertel« am jW-Fotowettbewerb teil. (jW)
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