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Aus: Ausgabe vom 23.07.2024, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Dialektik

Die Macht des Gedankens

Aufruf zur Beteiligung an der Hans-Heinz-Holz-Tagung 2025
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Hans Heinz Holz

Die klassische deutsche Philosophie ist eine der »drei Quellen« des Marxismus. In kaum einer Ausformung dialektischen Denkens ist diese Einsicht Lenins so umfassend umgesetzt worden wie in der Philosophie von Hans Heinz Holz. Schon in seiner Dissertation über »Herr und Knecht bei Leibniz und Hegel« begreift Holz die Zeit zwischen Leibniz und Hegel nicht nur als einen einheitlichen Epochenzusammenhang der Philosophiegeschichte, sondern betont auch den dezidiert politischen Charakter der klassischen deutschen Philosophie im Kontext der Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft.

Das hat Konsequenzen für die Deutung und Akzentuierung der spekulativen Philosophie nach Kant. Diese Entwicklung kann unter solchen Voraussetzungen auch als Fortbestimmung eines dialektischen Problembestandes verstanden werden, der sich zwischen Fichte und Hegel in verschiedenen Formen artikuliert. Die Hans-Heinz-Holz-Tagung 2025 möchte diese Zusammenhänge der Theorieentwicklung beleuchten und von der zentralen Fragestellung der politischen Philosophie im Deutschen Idealismus und ihrer Wirkung auf die marxistische Philosophie her diskutieren.

Für die Tagung am Sonnabend, dem 1. März 2025, in der Karl-Liebknecht-Schule in Leverkusen ist die »Gesellschaft für dialektische Philosophie« besonders daran interessiert, jungen Wissenschaftlern ein Forum zu geben, ihre Positionen und Interpretationen zum Werk von Hans Heinz Holz darzustellen. Wir laden sie dazu ein, bis zum 31. August 2024 Referatskonzepte von nicht mehr als 4.000 Zeichen einzureichen. Dabei sollte es um die Transformation des Erbes des Deutschen Idealismus in der marxistischen politischen Philosophie von Holz gehen. Darüber hinaus rufen wir Referenten zur Beteiligung mit einem Vortrag auf, die die Transformation des Erbes des Deutschen Idealismus aus der Sicht eines anderen marxistischen Theoretikers erfassen. (jW)Das Konzept ist zu senden an: info@dialektische-philosophie.org.

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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