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Aus: Ausgabe vom 21.08.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Initiation

Paranoid Park | Mo., 21 Uhr, Star TV
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In der Kunst des Skatens ein Anfänger wie in allen anderen Dingen auch: Alex (Gabe Nevins)

»No one is ever really ready for Paranoid Park« (Niemand ist jemals wirklich bereit für den Paranoid Park). Der »Paranoid Park« ist ein illegaler Skater­park auf einem Abbruchgelände in Portland, Oregon, und wirklicher als die Wirklichkeit. Ein Ort erster Erfahrungen (der eigenen Unzulänglichkeit) und Ort eines rätselhaften Verbrechens. Ein Zitat-Ort: Fellinis »Julia und die Geister«, Henry James, die »Peanuts« u. v. a. Aber auch eine mustergültige Teenage-Enzyklopädie: welches T-Shirt, welches Musikstück, welcher Ort, welche(r) Freund/Freundin wann? Der »Paranoid Park« lässt viele Interpretationen zu: allegorische (ein Film über das Zustandekommen von Kunst/Text, aber auch die Paranoia in einem kriegführenden Land), geheimniskrämerische (ein Film über eine verfehlte homosexuelle Initiation) oder die offensichtlichste (ein Film über Amerikas »verlorene« Jugend der »throwaway kids« und »street punks«). Alle sind legitim. Fast scheint es so, als wäre Henry James der erste Skate-Punk gewesen. (aha)

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