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Aus: Ausgabe vom 20.02.2006, Seite 16 / Sport

Winterspieleticker

Erfolglos, ratlos, hoffnungslos: Für die deutschen Curler war das olympische Eis wieder mal zu stumpf. Nach fünf Niederlagen in sieben Spielen in Pinerolo Palaghaccio hat Skip Andy Kapp mit seinem Team vom CC Füssen keine Chance mehr auf das Halbfinale. »Mir fällt im Moment nichts mehr ein, das ist enttäuschend«, sagte Andy Kapp nach der 5:8-Niederlage am Samstag gegen die USA, die den vorzeitigen K.o. besiegelt hatte.

Das deutsche NOK legt im Fall des angeblich Stasi-belasteten Eiskunstlauf-Trainers Ingo Steuer großen Wert auf eine Grundsatzentscheidung. »Es bleibt uns wichtig, die Nominierungshoheit für Olympia zu unterstreichen und belegen zu lassen. Deshalb werden wir das Thema klären lassen, wenn nötig, auch in einem Hauptverfahren«, sagte NOK-Präsident Klaus Steinbach in Turin. Das Berliner Kammergericht hatte in der vergangenen Woche den 6. März als Termin für die mündliche Verhandlung festgelegt.

Die Kassen der Olympia-Organisatoren in Turin sind offenbar leer, das Organisationskomitee TOROC soll keinen Cent mehr haben und bittet deshalb die Gemeinde Turin um Hilfe. 19 Millionen Euro soll die Stadt den Olympia-Organisatoren als Zwischenfinanzierung zur Verfügung stellen, um eine Zahlungsunfähigkeit des TOROCs zu verhindern. Lieferanten sollen bereits damit drohen, ihre Leistungen einzustellen, berichtete La Stampa.

Thomas Morgenstern und Andreas Kofler haben nach 1976 und 1992 den dritten Doppelsieg für Österreichs Skispringer in der olympischen Geschichte erzielt. In der Konkurrenz von der Großschanze in Pragelato holte Morgenstern sein erstes Olympia-Gold. Nur einen Zehntelpunkt dahinter folgte Teamkamerad Kofler. Bronze ging an Normalschanzen-Olympiasieger Lars Bystöl aus Norwegen.

Südkorea regiert die Shorttrack-Wettbewerbe: Bei den Männern feierte Ahn Hyun-Soo seinen zweiten Triumph. Nach seinem Erfolg über 1 500 Meter gewann er auch das Finale über 1 000 Meter vor seinem Landsmann Lee Ho-Suk sowie US-Weltmeister Apolo Anton Ohno. Bei den Frauen über 1 500 Meter setzte sich Weltmeisterin und Weltcup-Spitzenreiterin Jin Sun-Yu im Finale vor der WM-Vierten Choi Eun-Kyung durch. Bronze ging an Chinas 500-Meter-Olympiasiegerin Wang Meng.

Skeleton-Pilot Duff Gibson hat sich als Rekordmann in den Geschichtsbüchern Olympischer Winterspiele verewigt. Mit 39 Jahren avancierte der kanadische Exweltmeister auf der Bahn in Cesana zum ältesten Goldmedaillengewinner in einer Einzelsportart. Der Feuerwehrmann löste den Norweger Magnar Solberg ab, der 1972 in Sapporo im Alter von 35 Jahren Gold über 20 Kilometer im Biathlon geholt hatte. Ältester Olympiasieger überhaupt ist der US-Amerikaner Jay O’Brien, der 1932 in Lake Placid beim Triumph im Viererbob bereits 48 Jahre alt war.


(sid/jW)

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