Aus: Ausgabe vom 21.02.2006, Seite 13 / Feuilleton
Geständnis
Der britische Historiker David Irving (67) hat sich am Montag vor einem Wiener Gericht der »nationalsozialistischen Wiederbetätigung« schuldig bekannt. Er räumte ein, 1989 bei Vorträgen in Österreich die Existenz von Gaskammern in den Vernichtungslagern der Faschisten bestritten zu haben. Seither habe er »viel dazugelernt«. Er betonte: »Ich bin kein Holocaust-Leugner.«
Im November war Irving eingereist, obwohl ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Es kann in Österreich bis zu 20 Jahre aufgebrummt bekommen, wer öffentlich faschistische Verbrechen »leugnet, gröblich verharmlost, gutheißt oder zu rechtfertigen sucht«. Irving hat u. a. in Umlauf gebracht, Hitler sei nicht am Judenmord beteiligt gewesen und die in Auschwitz zu besichtigenden Gaskammern seien erst »nach dem Krieg von den Polen« gebaut worden. (AFP/jW)
Im November war Irving eingereist, obwohl ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Es kann in Österreich bis zu 20 Jahre aufgebrummt bekommen, wer öffentlich faschistische Verbrechen »leugnet, gröblich verharmlost, gutheißt oder zu rechtfertigen sucht«. Irving hat u. a. in Umlauf gebracht, Hitler sei nicht am Judenmord beteiligt gewesen und die in Auschwitz zu besichtigenden Gaskammern seien erst »nach dem Krieg von den Polen« gebaut worden. (AFP/jW)
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