Aus: Ausgabe vom 28.02.2006, Seite 7 / Ausland
Klage gegen Serbien vor UN-Gerichtshof
Den Haag. Fast 13 Jahre nach der Klage Bosnien-Herzegowinas hat vor dem Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen (IGH) am Montag der Prozeß über die Rolle Serbiens im Bosnienkrieg begonnen. In dem Verfahren sollen nicht einzelne Täter zur Rechenschaft gezogen werden, sondern »ein Staat, der durch seine Führung und durch seine Organe brutalste Gewalttaten verübt hat«, sagte der bosnische Vertreter Sakib Softic zum Beginn der Anhörung. Im Mittelpunkt des Prozesses in Den Haag stehen die Anschuldigungen Bosniens, daß ranghohe Politiker des zerfallenden Jugoslawiens serbische Gruppen kontrolliert und finanziert hätten, um ihren Einfluß auf das bosnische Gebiet zu erhalten. (AP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Gesetz hilft wenig
vom 28.02.2006 -
Unzufrieden mit ANC
vom 28.02.2006 -
Wem nützt der Bürgerkrieg?
vom 28.02.2006 -
Opposition in Thailand boykottiert Parlamentswahl
vom 28.02.2006 -
Pragmatiker und Visionär
vom 28.02.2006 -
82fach anerkannt – doch nicht existent
vom 28.02.2006 -
Schlag gegen links
vom 28.02.2006 -
Monsantos Genkrieg
vom 28.02.2006 -
Oberst Karuna wird zum Prüfstein
vom 28.02.2006 -
Wenig Zeit für Einigung
vom 28.02.2006