Aus: Ausgabe vom 23.03.2006, Seite 9 / Inland
Im Osten sieht’s trübe aus
Mit knappem Vorsprung vor dem westlichen Nachbarn hat Bayern seinen Platz als wirtschaftlich stärkstes Bundesland gehalten. Im jüngsten Wirtschaftsranking der IW Consult und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung erreichte Bayern 130,6 Punkte, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 130,4 Punkten, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch in Köln berichtete. In gebührendem Abstand folgt Nordrhein-Westfalen mit 110 Punkten, wobei der Indexwert 100 für den deutschen Durchschnitt steht. Schlußlichter waren Mecklenburg-Vorpommern mit 66,4 und Sachsen-Anhalt mit 69,4 Punkten.
Ein ganz anderes Bild zeichnet die Untersuchung bei der wirtschaftlichen Dynamik, womit das Wachstumstempo beschrieben wird: Hier hat Sachsen mit einem Wert von 124,4 klar die Nase vorn; Rheinland-Pfalz erreicht als Nummer zwei 108,4 und Niedersachsen 107,2 Punkte, während sich die Bayern in diesem Ranking mit dem vierten Platz begnügen müssen. Mecklenburg-Vorpommern landet mit 74,0 Punkten auch hier auf dem letzten Rang.
Für die Rangliste der ökonomisch stärksten Länder werden den Angaben zufolge zahlreiche Faktoren vom Arbeitsmarkt über Standortfaktoren bis hin zum Wohlstandsniveau berücksichtigt. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2004. Insgesamt sehe die Lage im Osten Deutschlands düster aus, hieß es weiter: Trotz aller politischen Bemühungen, die neuen Länder zu fördern, klaffe zwischen dem schlechtesten West-Land Bremen (99,4 Punkte im Wirtschaftsranking) und dem stärksten Ost-Land Sachsen (82,2 Punkte) eine deutliche Lücke. Zwei Jahre zuvor waren die beiden großen Südländer beim allgemeinen Wirtschaftsranking ebenfalls auf den vordersten Plätzen gelandet, allerdings hatten sich 2002 das Saarland und der Stadtstaat Bremen als dynamischste Bundesländer profiliert. (AFP/jW)
Ein ganz anderes Bild zeichnet die Untersuchung bei der wirtschaftlichen Dynamik, womit das Wachstumstempo beschrieben wird: Hier hat Sachsen mit einem Wert von 124,4 klar die Nase vorn; Rheinland-Pfalz erreicht als Nummer zwei 108,4 und Niedersachsen 107,2 Punkte, während sich die Bayern in diesem Ranking mit dem vierten Platz begnügen müssen. Mecklenburg-Vorpommern landet mit 74,0 Punkten auch hier auf dem letzten Rang.
Für die Rangliste der ökonomisch stärksten Länder werden den Angaben zufolge zahlreiche Faktoren vom Arbeitsmarkt über Standortfaktoren bis hin zum Wohlstandsniveau berücksichtigt. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2004. Insgesamt sehe die Lage im Osten Deutschlands düster aus, hieß es weiter: Trotz aller politischen Bemühungen, die neuen Länder zu fördern, klaffe zwischen dem schlechtesten West-Land Bremen (99,4 Punkte im Wirtschaftsranking) und dem stärksten Ost-Land Sachsen (82,2 Punkte) eine deutliche Lücke. Zwei Jahre zuvor waren die beiden großen Südländer beim allgemeinen Wirtschaftsranking ebenfalls auf den vordersten Plätzen gelandet, allerdings hatten sich 2002 das Saarland und der Stadtstaat Bremen als dynamischste Bundesländer profiliert. (AFP/jW)
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