Wahlen im Kongo werden verschoben

Brüssel. Die bislang für den 18. Juni geplanten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Demokratischen Republik Kongo werden verschoben. Der neue Termin werde um den 4. April genannt, kündigte der Vorsitzende der unabhängigen Wahlkommission, Abbé Apollinaire MaluMalu, am Dienstag in Brüssel an. Grund sei die Verlängerung der Einschreibefrist für die Kandidaten, die am 23. März auslaufen sollte und bis zum 2. April verlängert worden sei. Eingeschrieben seien bisher 46 Kandidaten für das Präsidentenamt und 2 385 Bewerber für die 500 Parlamentsmandate. Die EU beschloß vergangene Woche den Beginn der Planung für den Militäreinsatz zur angeblichen Absicherung des Wahlprozesses. Vorgesehen ist die Stationierung von etwa 1 250 Soldaten. Die Führung des Einsatzes liegt bei der Bundeswehr, vor Ort übernehmen französische Einheiten das Kommando. Die Bundeswehr soll sich mit etwa 450 bis 500 Soldaten an dem Einsatz beteiligen. (AFP/jW)