Aus: Ausgabe vom 04.04.2006, Seite 6 / Ausland
Japan: Kriegsschrein bleibt Pilgerstätte
Tokio. Der aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge des japanischen Regierungschefs Junichiro Koizumi will im Fall seiner Wahl an den Besuchen am militaristischen Kriegsschrein festhalten. Er wolle die Männer ehren, »die für unsere Nation gestorben sind«, sagte Kabinettsminister Shinzo Abe am Montag in Tokio. Abe gilt als Favorit für das Amt des Ministerpräsidenten, wenn die Amtszeit Koizumis im September endet. Koizumi war während seiner 2001 begonnenen Regierungszeit fünfmal am Kriegsschrein, was in China und in Südkorea jedes Mal zu heftigen Reaktionen wegen Verherrlichung der japanischen Kriegspolitik führte. (AP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
32 Flüchtlinge vor Mauretanien ertrunken
vom 04.04.2006 -
Türkeis Premier rechtfertigt Todesschüsse
vom 04.04.2006 -
Leere Stimmzettel
vom 04.04.2006 -
Studenten für unbefristeten Generalstreik
vom 04.04.2006 -
Die Lobby und die »Sonderbeziehung«
vom 04.04.2006 -
Protest im Doppelpack
vom 04.04.2006