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Aus: Ausgabe vom 22.05.2006, Seite 16 / Sport

Vom Fußball-Randgeschehen

Autsch!


Potsdam.
Drei Tage nach dem vorzeitigen Gewinn der deutschen Meisterschaft hat Turbine Potsdam das Final-Hinspiel um den UEFA-Cup gegen den 1. FFC Frankfurt/Main 0:4 (0:1) verloren. »Wir haben in den Eins-zu-Eins-Situationen fast nichts gewonnen«, klagte Trainer Bernd Schröder. Alle Hoffnung wollte er vor dem Rückspiel am kommenden Samstag in Frankfurt nicht fahren lassen. Schließlich gelang Turbine in dieser Spielzeit bereits ein 6:2 im Stadion am Brentanobad.

(sid/jW)

Adieu, Monsieur


Bremen. Vizemeister Werder Bremen hat den teuersten Transfer seiner 107jährigen Vereinsgeschichte abgewickelt. Die Hanseaten nahmen am Wochenende den Brasilianer Diego, zuletzt in Diensten des FC Porto, bis zum 30. Juni 2010 unter Vertrag. Der 14malige Nationalspieler, der nicht im aktuellen WM-Kader steht, soll rund sechs Millionen Euro Ablösegekostet haben. Er könnte im Mittelfeld die Position von Johan Micoud einnehmen, der trotz eines noch bis zum 30. Juni 2007 laufenden Kontraktes zu Girondins Bordeaux wechseln will.

(sid/jW)



Ahoi, Didi

Liverpool. In aller Stille hat sich Dietmar Hamann aus der Nationalmannschaft verabschiedet. »Das war es für mich international«, teilte der ehemalige Münchner auf der Internetseite seines Arbeitgebers FC Liverpool mit. »Ich bin jetzt 32, und die WM wäre mein letztes großes Turnier gewesen.«

(sid/jW)

Religionskritik


Turin/Mailand. Der italienische Manipulationsskandal zieht seine Kreise. In den Strudel geraten sind nun auch Nationaltrainer Marcello Lippi und Giacinto Facchetti, Boß von Inter Mailand. Lippi soll seine Aufstellungen mit einer Spielervermarktungsagentur abgesprochen haben. Facchetti wußte lange vor der offiziellen Bekanntgabe, welche Schiedsrichter welche Champions-League-Partien pfeifen. Das belegen abgehörte Telefonate.

FIFA-Boß Joseph S. Blatter wurde in Corriere dello Sport als rassistischer Blödmann zitiert: »Was in Italien geschieht, ist der größte Skandal der Fußball-Geschichte. Wenn es so etwas in Afrika gegeben hätte, würde ich das noch verstehen. Aber in Italien, wo Fußball eine Religion ist, finde ich das unbegreiflich.«

(sid/jW)



Jetzt aber ...

Hamburg. Fünf Tage nach seinem Rücktritt als Manager von Schalke 04 will Rudi Assauer heute abend in der ARD-Talk-Show »Beckmann« Klartext reden.

(sid/jW)

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