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Aus: Ausgabe vom 01.06.2006, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Drei Probleme

Hamburg. Für »gut möglich« hält es Jürgen Klinsmann in der aktuellen Zeit, daß man ihn abgelöst hätte, falls das Länderspiel gegen die USA im März verloren gegangen wäre: »Es war lehrreich zu sehen, daß man mich kippen wollte wegen eines verlorenen Spiels, dem 1:4 in Italien. Es war lehrreich, mit welcher Freude da einige 18 oder 19 Monate Arbeit kaputtmachen wollten.« Sein Team gewann in Dortmund damals 4:1. Er habe unterschätzt, »wie lange manche Leute in Deutschland brauchen würden, bis sie einsehen, daß wir ein Fitneßproblem, ein taktisches Problem und ein Schnelligkeitsproblem im Fußball haben«. (sid/jW)

Reisewarnung

Peking. Obwohl China in der WM-Quali gescheitert ist, rechnet das Außenministerium des Landes mit WM-Touristen. Auf seiner Internetseite findet sich folgender Warnhinweis: »Haltet euch von Hooligans fern, verlaßt die Stadien sofort nach dem Spiel und vermeidet Aufenthalte in Zonen, in denen viele Fans sind.« (sid/jW)

No-go-area

Berlin. Nationalspieler Gerald Asamoah hat einen juristischen Erfolg gegen eine Brandenburger Neonaziorganisation erzielt. Wie die Berliner Morgenpost am Mittwoch berichtete, darf der »Schutzbund Deutschland« keine Plakate mehr verbreiten, die den gebürtigen Ghanaer unter der Überschrift zeigen: »Nein, Gerald, Du bist nicht Deutschland. Du bist BRD!« Nach der Androhung juristischer Schritte hatte die Organisation aus Pritzwalk (Prignitz) zunächst das Foto des Spielers gegen eine Zeichnung desselben ausgetauscht. In der vergangenen Woche nun hat das Landgericht Berlin dem Zeitungsbericht zufolge entschieden, daß auch diese Plakate nicht verbreitet werden dürfen. (ddp/jW)

Übersprunghandlung

Berlin. Hertha BSC Berlin hat ein Vereinsmitglied gewonnen. Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, entschied sich nach einem Besuch beim Hauptstadtklub spontan für eine Mitgliedschaft. (sid/jW)

Blöd und cool

Dortmund. Noël Gallagher von Oasis ist Fußballfan, hält die Profis aber deshalb nicht für klug: »Das einzige, woran sie denken müssen, ist, den Ball in die richtige Richtung zu treten«, sagte er dem gestern erschienenen Magazin Galore. Er merke das auch bei den Spielern seines Lieblingsclubs Manchester City: »Ich versuche, mit den Jungs zu reden, aber man findet kein Thema. Sinn und Unsinn der menschlichen Existenz können ihnen herzlich egal sein.«

(AFP/jW)

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