Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 15.06.2006, Seite 13 / Feuilleton

Marsmenscheln

Stephen Hawking (64) empfiehlt, schleunigst die Koffer zu packen. "Für das Leben auf der Erde besteht die wachsende Gefahr, durch eine Katastrophe ausgelöscht zu werden, etwa durch eine plötzliche globale Erwärmung, einen Atomkrieg, einen genetisch veränderten Virus", erklärte der britische Astrophysiker in Hongkong. "Wenn die Menschen es schafften, sich innerhalb der nächsten 100 Jahre nicht selbst umzubringen, sollten sie Siedlungen im All errichten, die ohne Unterstützung von der Erde funktionierten." In 20 Jahren sei es möglich, eine dauerhafte Basis auf dem Mond zu errichten, in 40 Jahren eine Kolonie auf dem Mars. Aber: "Wir werden keinen so netten Platz wie die Erde finden, wenn wir nicht in ein anderes Sternensystem ziehen." Hawking leidet an der Nervenkrankheit ALS, sitzt im Rollstuhl und schreibt derzeit mit seiner Tochter Lucy an einem Kinderbuch.

(AP/jW)