Aus: Ausgabe vom 28.06.2006, Seite 9 / Inland
Arbeitskammer gegen Minijobs
Saarbrücken. Die öffentlich-rechtliche Arbeitskammer des Saarlandes hat die Abschaffung der sogenannten Minijobs gefordert. Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer, Horst Backes, erklärte am Dienstag in Saarbrücken, kein anderes Land in Europa leiste sich den Luxus, derartige Arbeitsverhältnisse steuerlich und sozialversicherungsrechtlich zu Lasten von Vollzeitarbeitsplätzen zu begünstigen. Gleichzeitig würden viele Unternehmer den Minijobbern für die gleiche Arbeit deutlich geringere Stundenlöhne als regulär Beschäftigten zahlen, sagte Backes. Dadurch wandele sich eine zugunsten des Arbeitnehmers festgelegte Abgabenfreiheit in eine Subvention für den Unternehmer um. Im Saarland kommen laut Backes auf vier voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse inzwischen mehr als ein Minijob.(AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Akademie macht PR
vom 28.06.2006 -
Hamburger Kliniken: Ver.di in der Defensive
vom 28.06.2006 -
Optimistische Studenten
vom 28.06.2006 -
NPD will ins Schweriner Schloß
vom 28.06.2006 -
Ein Placebo-Gesetz
vom 28.06.2006 -
Großer Verschiebebahnhof
vom 28.06.2006