Aus: Ausgabe vom 01.07.2006, Seite 4 / Inland
Software macht Statistik schöner
Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit hat am Freitag Angaben von FDP-Generalsekretär Dirk Niebel zurückgewiesen, wonach seit Mai »durch Softwaretricks« Kurzzeiterkrankte nicht mehr als arbeitslos gezählt würden. Es sei schon seit vielen Jahren so, daß nur die dem Arbeitsmarkt tatsächlich zur Verfügung stehenden Menschen als arbeitslos gezählt würden. Während einer Krankheit sei dies nicht gegeben. In einer Erklärung entgegnete Niebel, zwar seien auch früher Kranke nicht als arbeitslos gezählt worden. Aber seit zwei Monaten würden diese nicht mehr manuell erfaßt sondern automatisch über die EDV, wodurch die Arbeitslosenzahl deutlich zurückgegangen sei. »Grund hierfür ist, daß die frühere, manuelle Erfassung aus Gründen der Zeitersparnis in der Realität oft nicht stattfand«, so Niebel.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Moslems nervenstark
vom 01.07.2006 -
Ver.di lernt von Ärztestreiks
vom 01.07.2006 -
Zeitungssterben nach Plan
vom 01.07.2006 -
Vorpommern nicht begeistert
vom 01.07.2006