Aus: Ausgabe vom 05.07.2006, Seite 12 / Feuilleton
Eine halbe Handvoll Super-Meldungen
Super-Ex-Ehe
Der Schauspieler Ulrich Mühe darf nicht mehr behaupten, daß seine Ex-Frau Jenny Gröllmann für die Staatssicherheit als Inoffizielle Mitarbeiterin gearbeitet habe. Das Landgericht Berlin verbot ihm am Dienstag entsprechende Äußerungen, die er in einem Interview anläßlich der Buchpremiere zum DDR-Melodrama »Das Leben der Anderen« getätigt hatte. Damit wurde der Klage von Gröllmann stattgegeben.(ddp/jW)
Superstreber
Frankreichs jüngster Abiturient hat seine Abschlußprüfungen mit »sehr gut« bestanden. Besonders stolz war der 14jährige Lee Dinetan aus Nizza auf die 20 Punkte in seinem Lieblingsfach Mathematik – dieser Höchstwert wird im französischen Abitur äußerst selten vergeben. Ferien will sich der ehrgeizige Junge nicht gönnen. »Ab morgen stehen die Aufgaben für die Vorbereitungsklassen (für die Hochschulen) im Internet, und die werde ich durcharbeiten.«(ddp/jW)
Superrepression
In den USA können die Daten aller Sexualstraftäter des Landes künftig auf einer Internet-Seite eingesehen werden. Als letzte beide Bundesstaaten wurden Oregon und South Dakota in der vergangenen Woche zu der Website hinzugefügt, teilte das Justizministerium am Montag in Washington mit. Die Datenbank umfaßt nun 500000 verurteilte Sexualstraftäter samt Adresse, Beschreibung ihres Äußeren und ihres Autos. Bürgerrechtler befürchten, es könne zu Übergriffen kommen.Sie fordern unter anderem, daß auch die Daten der Nutzer gespeichert werden, die auf die Website zugreifen.(AFP/jW)
Superspanien
Knapp 40 Prozent der Deutschen spielen mit dem Gedanken auszuwandern. Dies ist das Ergebnis einer forsa-Umfrage, die kabel eins zum Start der neuen Reportagereihe »Mein neues Leben«, die acht Auswandererfamilien und -paare bei ihrem Umzug in ein neues Land begleitet (ab 6. Juli, 20.15 Uhr), in Auftrag gegeben hat. Lieblings-Auswanderungsland der Deutschen (22,1 Prozent) ist Spanien. Auf Platz zwei liegt Italien mit 12,5 Prozent, gefolgt von der Schweiz mit 9,7 Prozent. Bei den Auswanderungsgründen steht mit 36,5 Prozent die derzeitige Wirtschaftslage in Deutschland auf Platz eins. Wegen eines Jobangebots im Ausland würden 25,5 Prozent der Deutschen dauerhaft aus Deutschland wegziehen, gefolgt von der Sehnsucht nach Sonne und besserem Wetter mit 25,1 Prozent.(ots/jW)
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