Aus: Ausgabe vom 22.07.2006, Seite 4 / Inland
4200 Deutsche aus Libanon geflohen
Berlin. Mehr als 4200 deutsche Staatsangehörige haben bisher mit Hilfe der Bundesregierung den Libanon verlassen. Wie das Auswärtige Amt am Freitag in Berlin mitteilte, sollten am Freitag etwa 780 Bundesbürger mit insgesamt drei vom Außenamt gecharterten zivilen Maschinen von Larnaka in Zypern und Amman in Jordanien nach Deutschland gebracht werden. Die Luftwaffe flog am Morgen mit drei Maschinen insgesamt knapp 500 deutsche Staatsangehörige aus. Eines der Flugzeuge wurde nach Angaben eines Luftwaffensprechers wieder in die syrische Hauptstadt Damaskus entsandt, um weitere Bundesbürger zu evakuieren. Der Beginn der israelischen Offensive im Libanon am Mittwoch vergangener Woche hatte eine Massenflucht von Ausländern aus der Region ausgelöst.
Außenamtssprecher Martin Jäger sagte vor Journalisten in Berlin, Priorität habe jetzt die schwierige Lage der Deutschen im Südlibanon. Bisher seien mindestens 400 von ihnen aus der Hafenstadt Sidon nach Beirut gebracht worden. Sie hätten den Libanon zum Großteil verlassen. Weitere 130 befänden sich zur Zeit mit einem Konvoi auf dem Weg von Sidon nach Beirut. »Sehr große Sorgen« bestünden wegen der in den Kampfgebieten verbliebenen Deutschen. Wie viele genau es sind, ist laut Jäger nicht bekannt. Etwa 50 befänden sich aber in einem südlibanesischen Dorf in einer »schwierige Lage«.
(AFP/jW)
Außenamtssprecher Martin Jäger sagte vor Journalisten in Berlin, Priorität habe jetzt die schwierige Lage der Deutschen im Südlibanon. Bisher seien mindestens 400 von ihnen aus der Hafenstadt Sidon nach Beirut gebracht worden. Sie hätten den Libanon zum Großteil verlassen. Weitere 130 befänden sich zur Zeit mit einem Konvoi auf dem Weg von Sidon nach Beirut. »Sehr große Sorgen« bestünden wegen der in den Kampfgebieten verbliebenen Deutschen. Wie viele genau es sind, ist laut Jäger nicht bekannt. Etwa 50 befänden sich aber in einem südlibanesischen Dorf in einer »schwierige Lage«.
(AFP/jW)
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