Aus: Ausgabe vom 22.07.2006, Seite 1 / Ausland
Afghanistan: Kämpfe in Provinz Urusgan
Den Haag. Die schweren Kämpfe zwischen afghanischen Widerstandskämpfern und Anhänger der internationalen Besatzungstruppen in Afghanistan halten an. Niederländische Soldaten haben mindestens 18 Kämpfer der Gegenseite getötet. Wie der Oberkommandierende der niederländischen Streitkräfte, Dick Berlijn, am Freitag der Nachrichtenagentur ANP sagte, beteiligte sich ihr Spezialkommando in den vergangenen zehn Tagen an einer Militäroffensive mit US-Truppen in der zentralen Provinz Urusgan. Zuvor habe es »deutliche Drohungen« gegen die niederländischen Stützpunkte bei Tarin Kaut und Deh Rawod gegeben. Bei der Offensive seien keine niederländischen Soldaten getötet worden. Die Niederlande haben im Rahmen des NATO-geführten ISAF-Einsatzes bis zu 500 Soldaten in Urusgan stationiert. Insgesamt sind rund 1000 niederländische Soldaten in Afghanistan, ihre Zahl soll bis August auf 1400 aufgestockt werden.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Mediale Kriegsführung entlarvt
vom 22.07.2006 -
Eisernes Schweigen
vom 22.07.2006 -
Langer Weg zum Dialog
vom 22.07.2006 -
Der Massenexodus
vom 22.07.2006 -
Rettungsanker »Kulturkampf«
vom 22.07.2006 -
Teurer US-Stützpunkt in Zentralasien
vom 22.07.2006 -
USA drängen auf Kriegsdividende
vom 22.07.2006