Aus: Ausgabe vom 20.09.2006, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Poker um Scania
Das Pokerspiel um den schwedischen LKW-Produzenten Scania geht weiter. Dabei rechnet MAN-Chef Hakan Samuelsson nicht mit einer langen Übernahmeschlacht. »Ich hoffe, daß wir es bis zum Jahresende schaffen, sonst geht es noch ein wenig ins Jahr 2007«, sagte er der Süddeutschen Zeitung vom Dienstag.
MAN hatte am Montag ein Übernahmeangebot in Höhe von 9,6 Milliarden Euro vorgelegt, das Scania umgehend zurückwies. Auch die beiden entscheidenden Scania-Großaktionäre VW und die Industriellenfamilie Wallenberg erteilten den Münchnern (zunächst erst einmal) eine Abfuhr. Analysten gingen davon aus, daß die Aktionäre mehr Geld sehen wollen.
Ansonsten werden weiter Gerüchte gestreut. So hieß es in Branchenkreisen, Volkswagen fürchte um seinen Einfluß auf das neue Großunternehmen. Andererseits unterstellt man VW ein strategisches Interesse an der Fusion. Samuelsson nannte es dann auch »eine interessante Alternative«, wenn VW nach der Übernahme eine Beteiligung an MAN anstreben würde. Der VW-Konzern hält gut 30 Prozent an Scania.
(AP/jW)
MAN hatte am Montag ein Übernahmeangebot in Höhe von 9,6 Milliarden Euro vorgelegt, das Scania umgehend zurückwies. Auch die beiden entscheidenden Scania-Großaktionäre VW und die Industriellenfamilie Wallenberg erteilten den Münchnern (zunächst erst einmal) eine Abfuhr. Analysten gingen davon aus, daß die Aktionäre mehr Geld sehen wollen.
Ansonsten werden weiter Gerüchte gestreut. So hieß es in Branchenkreisen, Volkswagen fürchte um seinen Einfluß auf das neue Großunternehmen. Andererseits unterstellt man VW ein strategisches Interesse an der Fusion. Samuelsson nannte es dann auch »eine interessante Alternative«, wenn VW nach der Übernahme eine Beteiligung an MAN anstreben würde. Der VW-Konzern hält gut 30 Prozent an Scania.
(AP/jW)
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vom 20.09.2006