Aus: Ausgabe vom 28.09.2006, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Klassengesellschaft
Kinder aus armen Familien sind dicker, treiben weniger Sport, leiden häufiger unter Ängsten und Depressionen. Das ist das zentrale Ergebnis der bundesweiten Kinder- und Jugendgesundheitsstudie, die das Robert-Koch-Institut am Montag vorstellte. Mehr als sechs Prozent der drei- bis 17jährigen Deutschen leiden unter Fettsucht (Adipositas). Der Anteil von Kindern aus ärmeren Familien ist deutlich höher. Auch von Eßstörungen wie Magersucht oder Eß-Brech-Sucht sind solche Jugendlichen (27,6 Prozent) fast doppelt so häufig betroffen wie reichere Gleichaltrige.
Für die Studie wurden von 2003 bis 2006 insgesamt 17641 Kinder und Jugendliche befragt und untersucht. Bis zu viermal so hoch ist die Wahrscheinlichkeit für ärmere Kinder, an Depressionen (5,4 Prozent insgesamt) oder Ängsten (7,6 Prozent) zu leiden. Bei Allergien ist die Lage anders: 16,7 Prozent der Probanden leiden darunter, Kinder aus ärmeren Familien sind deutlich weniger betroffen.
(AFP/jW)
Für die Studie wurden von 2003 bis 2006 insgesamt 17641 Kinder und Jugendliche befragt und untersucht. Bis zu viermal so hoch ist die Wahrscheinlichkeit für ärmere Kinder, an Depressionen (5,4 Prozent insgesamt) oder Ängsten (7,6 Prozent) zu leiden. Bei Allergien ist die Lage anders: 16,7 Prozent der Probanden leiden darunter, Kinder aus ärmeren Familien sind deutlich weniger betroffen.
(AFP/jW)
Mehr aus: Natur & Wissenschaft
-
Spätfolgen der Kernspaltung. Eine Fotoausstellung in Köln
vom 28.09.2006 -
Zwei Welten
vom 28.09.2006