Aus: Ausgabe vom 29.09.2006, Seite 1 / Ausland
Öcalan ruft zu Waffenruhe auf
Ankara. Der inhaftierte kurdische Rebellenführer Abdullah Öcalan hat Medienberichten zufolge zu einem neuen Waffenstillstand aufgerufen. Der zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilte frühere PKK-Chef habe die Aufständischen durch seinen Anwalt aufgefordert, sich um eine friedliche und demokratische Lösung zu bemühen, berichtete die kurdische Nachrichtenagentur Firat am Donnerstag. »Laßt uns den bewaffneten Kampf als Werkzeug für eine Lösung in der Türkei und dem Nahen Osten für immer beenden«, zitierte die Agentur Öcalan. Sollten die Rebellen jedoch von türkischen Soldaten angegriffen werden, dürften sie sich verteidigen.
Zugleich forderte Öcalan die Türkei auf, den Waffenstillstand als Gelegenheit zu nutzen, den Kurden mehr Rechte zu gewähren. Die EU und die USA rief er auf, diesen Prozeß zu unterstützen.
(AP/jW)
Zugleich forderte Öcalan die Türkei auf, den Waffenstillstand als Gelegenheit zu nutzen, den Kurden mehr Rechte zu gewähren. Die EU und die USA rief er auf, diesen Prozeß zu unterstützen.
(AP/jW)
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