Aus: Ausgabe vom 30.09.2006, Seite 4 / Inland
Abwanderung aus dem Osten hält an
Wiesbaden. Auch eineinhalb Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung wandern jedes Jahr zehntausende Ostdeutsche aus ihrer Heimat ab. Die betroffenen Länder verloren dadurch 2005 rund 49000 Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Zahl ging im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück, als der Saldo noch 51700 betrug. Insgesamt zogen im letzten Jahr 137200 Menschen in den Westen, die umgekehrte Richtung wählten 88200.
Zwar entspricht der Abwanderungsverlust von 2005 nur 0,4 Prozent der gesamten Bevölkerung im Osten. Jedoch waren 25300 der »Emigranten« zwischen 18 und 25 Jahren alt, was zwei Prozent der Altersklasse entspricht. 11000 Menschen waren zwischen 25 und 30 Jahren alt. Ostdeutschland musste seit 1991 einen Abwanderungsverlust gegenüber den alten Bundesländern von 949000 Menschen hinnehmen. Insgesamt ging die Bevölkerungszahl in den neuen Bundesländern in den letzten 15 Jahren um 1,4 Millionen oder 9,5 Prozent auf 13,3 Millionen zurück.
(AP/jW)
Zwar entspricht der Abwanderungsverlust von 2005 nur 0,4 Prozent der gesamten Bevölkerung im Osten. Jedoch waren 25300 der »Emigranten« zwischen 18 und 25 Jahren alt, was zwei Prozent der Altersklasse entspricht. 11000 Menschen waren zwischen 25 und 30 Jahren alt. Ostdeutschland musste seit 1991 einen Abwanderungsverlust gegenüber den alten Bundesländern von 949000 Menschen hinnehmen. Insgesamt ging die Bevölkerungszahl in den neuen Bundesländern in den letzten 15 Jahren um 1,4 Millionen oder 9,5 Prozent auf 13,3 Millionen zurück.
(AP/jW)
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