Aus: Ausgabe vom 13.10.2006, Seite 16 / Sport
Beckham sträflich vermißt. Jüngste EM-Quali-Katastrophen
Für Englands neuen Trainer Steve McClaren ist nach dem 0:2 in Kroatien die Schonzeit vorbei. »McClarens unstrukturiertes Team zerfällt in seine Einzelteile« analysierte der Guardian. Innerhalb von vier Tagen – am Samstag quälte sich der WM-Viertelfinalist zu einem 0:0 gegen Mazedonien – ist die Anfangseuphorie unter dem Nachfolger von Sven-Göran Eriksson wieder dahin. Die mitgereisten Fans waren restlos bedient. »Ihr habt es nicht verdient, das England-Trikot zu tragen«, beschimpften sie die Spieler und sangen: »Es gibt nur einen David Beckham.« War doch McClarens erste Amtshandlung die Verbannung des 94maligen Nationalspielers von Real Madrid aus dem englischen Team. »Beckham hat nie in einem Team gespielt, das so schlecht war wie dieses«, urteilte die Sun. Zum zweiten großen Verlierer auf englischer Seite stieg Torhüter Paul Robinson auf, der bei einem Rückpaß von Gary Neville unter dem plötzlich aufspringenden Ball schlug, so daß die Kugel zum 0:2 ins Tor rollte. »Was für ein Trottel«, höhnte die Daily Mail.
Weil sonst nichts los war, kam es zu Auseinandersetzungen zwischen englischen und kroatischen Hools, die 187:56 endeten (gemessen an den Verhaftungen). England rutschte durch die Niederlage auf Platz zwei hinter die punktgleichen Kroaten ab und hat aber schon ein Spiel mehr bestritten, übrigens auch gegenüber dem gleichauf liegenden Israel.
Europameister Griechenland geht es hat dagegen wieder besser. Beim 4:0 in Bosnien holte man den dritten Sieg im dritten Spiel und befindet sich in Gruppe C genauso wie die ungeschlagenen Türken (5:0 gegen Moldawien) auf EM-Kurs. Einen Rekord stellten die Niederlande auf. Beim 2:1 gegen Albanien blieb Oranje zum 39. Mal seit 1963 in einem EM-Qualifikations-Heimspiel ungeschlagen. Zu feiern gab es aber angesichts der müden Vorstellung nicht viel. »Einige meiner Spieler waren richtig schlecht«, gestand Bondscoach Marco van Basten. Mit zehn Punkten aus vier Spielen befinden sich die Niederländer aber auf EM-Kurs.
(sid/jW)
Weil sonst nichts los war, kam es zu Auseinandersetzungen zwischen englischen und kroatischen Hools, die 187:56 endeten (gemessen an den Verhaftungen). England rutschte durch die Niederlage auf Platz zwei hinter die punktgleichen Kroaten ab und hat aber schon ein Spiel mehr bestritten, übrigens auch gegenüber dem gleichauf liegenden Israel.
Europameister Griechenland geht es hat dagegen wieder besser. Beim 4:0 in Bosnien holte man den dritten Sieg im dritten Spiel und befindet sich in Gruppe C genauso wie die ungeschlagenen Türken (5:0 gegen Moldawien) auf EM-Kurs. Einen Rekord stellten die Niederlande auf. Beim 2:1 gegen Albanien blieb Oranje zum 39. Mal seit 1963 in einem EM-Qualifikations-Heimspiel ungeschlagen. Zu feiern gab es aber angesichts der müden Vorstellung nicht viel. »Einige meiner Spieler waren richtig schlecht«, gestand Bondscoach Marco van Basten. Mit zehn Punkten aus vier Spielen befinden sich die Niederländer aber auf EM-Kurs.
(sid/jW)
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