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Aus: Ausgabe vom 13.11.2006, Seite 6 / Ausland

Vier Tote bei Gefechten in Kinshasa – die Spannung am Kongo-Fluß wächst

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Kinshasa. Die Stimmenauszählung von Wahlgang zwei am Kongo-Fluß ist noch nicht beendet, doch die Spannungen zwischen den beteiligten Lagern nehmen schon jetzt spürbar zu. Insbesondere in der Hauptstadt der Demokratischen Republik beherrschen die Privatmilizen der beiden verbliebenen Präsidentschaftskandidaten manchenorts das Bild – wie auf unserem Foto die Bewaffneten von Jean-Pierre Bemba in der Nähe von dessen Hauptquartier. Am Samstag kam es ebendort zu stundenlangen Schießereien. Vier Menschen wurden dabei getötet. Wieder einmal, wie bereits nach dem ersten Urnengang Ende Juli, griffen Soldaten der Blauhelmtruppe MONUC ein. Zwar flauten die Kämpfe zwischen den Anhängern Bembas und denen des Präsidenten Joseph Kabila im Laufe des Samstags ab, doch ging die Sorge um, daß es nach der Bekanntgabe des Endergebnisses zu entschieden größeren Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Gruppen kommen könnte.

Wie der Gouverneur von Kinshasa, Baudouin Liwanga, am Sonntag mitteilte, handelte es sich bei den Erschossenen um drei Zivilisten, die zwischen die Fronten geraten waren, sowie um ein Mitglied der Kabila-treuen Streitkräfte. Die Lage in Kinshasa bleibt indes weiter angespannt. Angeblich liegt Kabila nach Auszählung von etwa 80 Prozent der Stimmen mit 60 Prozent deutlich vorn. Das Endergebnis wird am kommenden Wochenende erwartet.


(AP/jW)

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