Hooliganismus

Eingestellt

Berlin. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin teilt mit: »Das Ermittlungsverfahren, das mit der Aufklärung der Hintergründe des Polizeieinsatzes vom 20./ 21. August 2005 in der Discothek ›Jeton‹ in Berlin-Friedrichshain befaßt war, ist gemäß Paragraph 170 II Strafprozeßordnung eingestellt worden. Soweit das Verfahren wegen Körperverletzung im Amt gegen einzelne Einsatzkräfte gerichtet war, konnte keinem der Beamten eine bestimmte Verletzungshandlung zugeordnet werden. Soweit sich das Verfahren gegen die Verantwortlichen des Einsatzes richtete, ließen sich zwar fehlerhafte Lageeinschätzungen, nicht aber strafbare Handlungen feststellen.«

(jW)

Aufgehoben

Buenos Aires. Der argentinische Fußballverband AFA hob am Dienstag nach 15 Tagen seine Entscheidung, Auswärtsfans den Besuch von Erstligaspielen bis zum Jahresende zu verbieten, wieder auf. Die Spieler hatten eine Streikdrohung ausgesprochen, Fans hatten mit einem Sitzstreik die Austragung des »Geisterspiels« zwischen Racing Buenos Aires und San Lorenzo am Wochenende verhindert. Die Aussperrung der Fans sollte der Eindämmung immer heftigerer Gewaltexzesse dienen, nach denen der AFA eine Aussetzung der Meisterschaft erwogen hatte. Das Sicherheitskomitee für Sportveranstaltungen hatte gedroht, auf Grund der Gefahren keine Polizeikräfte mehr abzustellen.

(sid/jW)

Verhindert

Hamburg. Nach eigenen Angaben hat die Polizei am Dienstag auf St. Pauli eine verabredete Massenschlägerei zwischen englischen und deutschen Hooligans verhindert. 150 Beamte, drei Diensthunde und einige Zivilfahnder waren im Einsatz. Rund 250 Personen wurden überprüft, 22 Hooligans vorläufig in Gewahrsam genommen. Beschlagnahmt wurden Teleskopschlagstöcke, präparierte Handschuhe und eine Axt.

(sid/jW)