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Aus: Ausgabe vom 25.11.2006, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Trostpflaster für BenQ-Beschäftigte

München. Der Elektronikkonzern Siemens übernimmt fast vollständig die Kosten für eine Beschäftigungsgesellschaft für die rund 3000 Beschäftigten des insolventen Handy-Herstellers BenQ. Wie die IG Metall am Freitag bekanntgab, erklärte sich Siemens nach Verhandlungen mit der Gewerkschaft zu einem Hilfspaket in Höhe von bis zu 180 Millionen Euro bereit. Zugleich habe Siemens zugestimmt, das für die BenQ-Beschäftigten in den Werken Kamp-Lintfort und Bocholt der Flächentarifvertrag als Berechnungsgrundlage wieder in Kraft gesetzt werde. Für die Produktionsmitarbeiter, die ursprünglich auf 30 Prozent ihres Lohnes verzichtet hatten, bedeute dies, daß sie für die Dauer der bis Ende 2007 befristeten Beschäftigungsmaßnahme netto mehr ausbezahlt bekämen, als sie zuletzt bei BenQ verdient hatten. Der Gesamtbetriebsratschef von Siemens begrüßte den Kompromiß und bezeichnete ihn als »Schadensbegrenzung«

(AP/jW)

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