Aus: Ausgabe vom 03.01.2007, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Mehdorn droht Ärger mit Brüssel
Frankfurt/Main. Bahnchef Hartmut Mehdorn droht wegen seiner Forderung nach einer Kapitalspritze für den staatlichen Schienenverkehrskonzern Ärger mit der EU-Kommission. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Dienstag berichtete, protestierte die Interessenvertretung der britischen Güterbahnen, die Rail Freight Group (RFG), in einem Brief an die EU-Kommissare für Verkehr und Wettbewerb, Jacques Barrot und Neelie Kroes, gegen Mehdorns Vorstoß.
Die britische Eisenbahnwirtschaft wirft Mehdorn demnach vor, seine Position widerspreche »Geist und Buchstaben des europäischen Rechts«. Durch Subventionen würde beispielsweise der Markteintritt privater britischer Bahnbetreiber in Deutschland erheblich behindert. Die EU hat die völlige Liberalisierung des Bahnverkehrs bis 2010 beschlossen. Für den Güterverkehr ist die Marktöffnung bereits für 2007 vorgesehen.
(AFP/jW)
Die britische Eisenbahnwirtschaft wirft Mehdorn demnach vor, seine Position widerspreche »Geist und Buchstaben des europäischen Rechts«. Durch Subventionen würde beispielsweise der Markteintritt privater britischer Bahnbetreiber in Deutschland erheblich behindert. Die EU hat die völlige Liberalisierung des Bahnverkehrs bis 2010 beschlossen. Für den Güterverkehr ist die Marktöffnung bereits für 2007 vorgesehen.
(AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Boom für die »Schmuddelbranche«
vom 03.01.2007 -
Kein Grund zum Feiern
vom 03.01.2007