Aus: Ausgabe vom 25.01.2007, Seite 1 / Ausland
Israels Präsident will Amt ruhen lassen
Jerusalem. Angesichts des angekündigten Vergewaltigungsprozesses will der israelische Präsident Mosche Katzav sich dem öffentlichen Druck beugen und sein Amt vorerst ruhen lassen. Der Staatschef habe den Parlamentsausschuß schriftlich darüber in Kenntnis gesetzt, daß er vorläufig sein Amt nicht mehr ausüben werde, sagte Parlamentssprecher Giora Fordis am Mittwoch. Generalstaatsanwalt Menachem Masus hatte am Dienstag erklärt, er werde gegen Katzav Anklage wegen Vergewaltigung, sexuellen Mißbrauchs, Behinderung der Justiz und der Bedrohung von Zeugen erheben. Daraufhin verstärkten Politiker und Presse ihre Rücktrittsforderungen.
Katzav steht unter Verdacht, in seiner Zeit als Tourismusminister (1998–1999) eine Mitarbeiterin vergewaltigt zu haben. Während seiner Amtszeit als Präsident soll er zudem drei weitere Mitarbeiterinnen sexuell belästigt haben.
(AFP/jW)
Katzav steht unter Verdacht, in seiner Zeit als Tourismusminister (1998–1999) eine Mitarbeiterin vergewaltigt zu haben. Während seiner Amtszeit als Präsident soll er zudem drei weitere Mitarbeiterinnen sexuell belästigt haben.
(AFP/jW)
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