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Aus: Ausgabe vom 27.01.2007, Seite 5 / Inland

Dicke Luft in vielen Städten

Dessau. In vielen deutschen Städten werden die Grenzwerte für den gesundheitsschädlichen Feinstaub überschritten. An 100 der etwa 450 Meßstationen habe die Feinstaubkonzentration im vergangenen Jahr an mehr als 35 Tagen über dem zulässigen Wert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gelegen, teilte das Umweltbundesamt am Freitag in Dessau mit. Der Grenzwert gilt seit Anfang 2005. »Dicke Luft« herrschte vor allem in Stuttgart, München, Cottbus, Leipzig und Dortmund. Neben dem Feinstaub gebe es auch hinsichtlich der Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) Anlaß zur Sorge, betonte das UBA. Das durch Verbrennungsvorgänge wie bei der Energieumwandlung und im Straßenverkehr entstehende Gas beeinträchtigt die Atmung. Nach Auffassung der Umweltbehörde läuft Deutschland Gefahr, den ab 2010 EU-weit geltenden Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel nicht einzuhalten. Derzeit werde die NO2-Konzentration an rund der Hälfte der städtischen Meßstellen überschritten.

(ddp/jW)