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Aus: Ausgabe vom 16.02.2007, Seite 13 / Feuilleton

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Der chinesische Berlinale-Wettbewerbsbeitrag »Lost in Beijing« wird am Freitag in seiner Originalversion gezeigt. Das teilte die Berlinale am Donnerstag auf Anfrage mit. Regisseurin Li Yu erzählt in dem Film in 112 Minuten die Geschichte eines Mädchens, das von ihrem Arbeitgeber vergewaltigt wird. Ihr Mann erpreßt daraufhin den Unternehmer. Als die junge Frau schwanger wird, verlangt ihr Mann mehr Geld, verspricht dem Unternehmer und seiner Frau dafür aber das Kind. Die chinesischen Behörden hatten die Teilnahme der Produktion an der Berlinale zunächst untersagt, später aber eine Erlaubnis signalisiert, wenn Änderungen vorgenommen würden. Bei der Eröffnung der Filmfestspiele war noch unklar gewesen, in welcher Version »Lost in Beijing« im Wettbewerb gezeigt werde – in der Originalversion oder in der auf 97 Minuten gekürzten Fassung. Unklar sind die Gründe der Zensur. Laut Hollywood Reporter wollen die chinesischen Behörden ein Negativimage verhindern. Dem Filmvertrieb zufolge enthält »Lost in Beijing« neben der Vergewaltigung auch sehr freizügige Sex-Szenen.

(ddp/jW)

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